Der Ausgang der Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern, die Sorge um die Demokratie in unserem Land. Ängste um gute Freunde und Familienmitglieder, die im Krankenhaus sind und mit unterschiedlichen Erkrankungen kämpfen. Das alles wühlt mich auf und löst diese innere Unruhe in mir aus.
Ich sehne mich nach Orten der Ruhe, der Stille, der Hoffnung. Letzte Woche war ich mit einer Freundin im Städel Museum in Frankfurt. Im Anschluss daran besuchten wir die von den Franziskanern eingerichtete „Kerzenstation“ hinter der Liebfrauenkirche. Ich empfinde dies als einen besonderen Hoffnungsort. Draußen, in der Fußgängerzone ist es laut, es „tobt der Bär“, hier hinten ist Stille. Meschen treffen sich hier zum Gebet und um eine Kerze anzuzünden. Als ich hier stand und ein Gebet sprach, empfand ich plötzlich eine unglaubliche Ruhe und einen inneren Frieden. Eine Hoffnung erfüllte mich, dass Gott mich und uns alle nicht alleine lässt, er ist nahe und sieht uns. Das tröstet mich. Vielleicht sollte ich häufiger solche Hoffnungsorte aufsuchen…?